Weiterführende Links zu dieser Art: Wikipedia - The Plant List - "info flora" Schweiz - Gerhard Nitter Pflanzenbilder - Flora-de: Flora von Deutschland - Mittelmeerflora.de
Quelle & Meyer "Die Orchideen Deutschlands und angrenzender Länder", Horst Kretzschmar 2008, S. 222
20-40 cm April-Mai Staude geschützt.
Typisch Hellgelbe, ungefleckte, etwa 1cm lange Orchideenblüten, Blätter am Grund gehäuft. Oberstes Stängelblatt ereicht den Blütenstand nicht.
Beschreibung Kurzer, eiförmiger Blütenstand mit 10- 15 Blüten, Lippe mit 3 runden Lappen, 2 Blütenblätter abstehend, 3 zusammengeneigt. Blätter stumpf, über der Mitte am breitesten.
Vorkommen Buchen-Eichenwälder, Auenwälder, Waldränder, Bergwiesen. Auf frischen, basenreichen, lockeren Mullböden an warmen, halbschattigen Standorten. Selten.
Wissenswertes Im Mittelalter galten die in Anzahl und Form hodenähnlichen Knollen der Knabenkräuter als Aphrodisiakum - dieser Effekt ließ sich jedoch bis heute nicht belegen. Bereits die alten Griechen nannten die Knabenkraut-Arten Orchis(= Hoden).
Verwechslung Gelbe Form des Fleischfarbenen Knabenkrauts (Dactylorhiza incarnata), Sporn horizontal oder abwärts gerichtet, Blätter erreichen den Blütenstand. Gelbe Form des Holunder-Knabenkrauts {Dactylorhiza sambucina), Sporn aufrecht, Lippe mit weinroten Punkten oder Strichen.