Euphorbia helioscopia L. (Sonnenwend-Wolfsmilch)
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Artenliste
Familie: Wolfsmilchgewächse Euphorbiaceae, Unterfamilie: Euphorbioideae, Tribus: Euphorbieae, Untertribus: Euphorbiinae
Art: Euphorbia helioscopia, JKI-Pflanzenportraits
Vorkommen Äcker, Gärten, Weinberge, Ödflächen. Auf nährstoff- und basenreichen, lockeren Böden. Zeigt Lehm- und Nährstoffreichtum an. Verbreitet. Kollin-montan(-subalpin), 1jährig, bis 40cm, giftig
Inhaltstoffe

Der Name »Sonnenwendwolfsmilch« ist darauf zurückzuführen, daß die Pflanze ihren Blütenstand nach der Sonne ausrichtet.
Die Sonnenwendwolfsmilch enthält Carbonsäureestern des Ingenols. Ein typischer Vertreter ist das Ingenol-3-angelat. Daneben kommen noch Ingenolester der Decadiensäure und Decatriensäure vor.

IV-X. Ziemlich häufig im gesamten Bundes- und Alpengebiet. Verbreitung
Typisch Blätter vorn rund, oberhalb der Mitte fein gezähnt, wechselständig, Hochblätter nicht verwachsen. Blütenstand meist 5-strahlig, Strahlen oft gabelig.
Beschreibung Scheinblüten mit 4 ovalen, gelben Drüsen, unter jeder Scheinblüte 2 den Stängelblättern ähnelnde Hochblätter. Pflanze mit weißem Milchsaft. Kapselfrucht ohne Warzen.
Wissenswertes Die Art stammt ursprünglich vermutlich aus dem Mittelmeerraum und wanderte in der jüngeren Steinzeit als Kulturfolger des Menschen ein. Die Pflanze orientiert ihre Blütenstände in Richtung Sonne (griech. helios =Sonne, skopein =schauen).
Verwechslung Garten-Wolfsmilch, Blätter ganzrandig, Früchte mit 3 Leisten. (Quelle: Kosmos "Was blüht denn da?", "Das Original" 2008).
Literatur:
Rothmaler Excursionsflora von Deutschland 2012, pdf-S.140
Haupt "Flora Helvetica", Konrad Lauber - Gerhart Wagner 2012, Dicotyledonae (Zweikeimblättrige), pdf-S.71